Die Nominierungsversammlung der SPD-Mitglieder zur Aufstellung der Kandidaten für den Stadtrat fand am Freitag im Gasthaus „Goldenes Ross“ statt. Nach den Wahlordnungsbestimmungen der SPD wurden von 15 Stimmberechtigten zwölf Bewerber für die Wahl zum Stadtrat am 16. März aufgestellt.
Der Schwerpunkt der Versammlung lag auf der Vorstellung der Kandidaten nach der Reihenfolge ihrer Platzierung auf der SPD-Liste. Sie wird angeführt von den beiden SPD-Vertretern im Stadtrat, von Wolfgang Stahl (Platz 1) sowie Karoline Karg (Platz 2). Ihren Angaben zufolge macht ihnen die Arbeit im Gremium Spaß, Rückschlägen begegnen sie nach dem Motto „jetzt erst recht“. Beide hoffen darauf, dass die SPD-Fraktion durch einen dritten oder vierten Ratssitz eine stärkere Gewichtung erfährt. Der Dritte an der Spitze ist René van Eckert, der als SPD-Kreisvorsitzender Platz 3 einnimmt.
Carola Altenhöner-Weigel (Platz 4) will sich als Caritas-Patin dafür einsetzen, dass sich bildungspolitische Aspekte sowie soziale Komponenten im Stadtrat widerspiegeln. Kurt Leeb (Platz 5), seit 2006 nicht stimmberechtigter Ortssprecher von Roßrieth. Er hofft, dass der Stadtteil endlich eine Stimme im Stadtrat bekommt. Gudrun Zalachowski (Platz 6) ist die Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Mellrichstadt und in der Ungarnhilfe tätig.
Der Rettungsassistent Sebastian Büchs (Platz 7) kandidiert erstmals für die SPD. Ebenso Renate Brandstädter (Platz 8), ihr liegt das Soziale am Herzen und sie kann nie nein sagen, wenn's ums Helfen geht. Peter Ziegler (Platz 9) ist nach eigenen Worten „das linke Gewissen der Mellrichstädter SPD“ und in der Betriebsrats- und Gewerkschaftsarbeit erfahren.
Waltraud Kihn (Platz 10), schon immer sozialdemokratisch orientiert, hat sich vom Engagement ihres Sohns Matthias anstecken lassen und ist bereit, in die Lokalpolitik einzusteigen. Kihn ist überzeugt, dass die SPD die besseren Konzepte in der Kinderbetreuungs- und Bildungspolitik habe. In die Betreuung von Kindern im Kinderhort, der -krippe und im Kindergarten habe sie durch ihre ehrenamtliche Arbeit im Kirchenvorstand Einblicke. Marion Grötsch (Platz 11) hat die Nähe zur SPD gefunden, weil sie während des Schlecker-Konkurses von der SPD stark unterstützt wurde.
Matthias Kihn (Platz 12) war von 2008 bis 2011 Stadtrat in Mellrichstadt. Damals musste er sein Mandat – wie im Kreistag auch – abgeben, weil er beruflich bedingt seinen Hauptwohnsitz in München hatte. Das ist zwar immer noch so, aber die Gesetzeslage erlaubt inzwischen auch eine Kandidatur am Nebenwohnsitz bzw. dem Hauptgrund der sozialen gesellschaftlichen Beziehungen.
Noch nicht in der SPD ist Thorsten Raschert, der sich für die SPD als Landrats-Kandidat zur Kreistags-Wahl stellt, wobei er auch von den Grünen nominiert ist. Der parteilose Raschert war Gastredner bei der Nominierungsversammlung; er versprach, dass er spätestens, wenn er Landrat ist, in die SPD eintritt. Nach Rascherts Worten wäre es wichtig, dass vielleicht drei oder gar vier Kandidaten der SPD den Einzug in den Stadtrat schaffen.