Wolfgang Stahl: Stellungnahme zum Mittelschul-Namen

01. Oktober 2015

Auszüge aus dem Bericht der Mainpost vom 01.10.2015: Regierung hat das letzte Wort zu Lindenberg:

Wolfgang Stahl, stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Mellrichstadt, hält die angepeilte Namensgebung für „unglücklich“. Und zwar nicht erst seit der Entscheidung des Schulverbandes, sondern auch schon vorher.

Bereits Mitte August hätten er und seine SPD-Vorstandskollegen Matthias Kihn und René van Eckert von der Idee erfahren. Sie formulierten ihre Bedenken in einem Brief an Mellrichstadts Bürgermeister (und Schulverbandsvorsitzenden) Eberhard Streit. Und zwar schon vor der Verbandssitzung.

Stahl persönlich stört sich an Lindenbergs Drogen- und Alkoholkonsum, von dem er sich nie distanziert habe. Die Vorbildwirkung stehe in Frage. Das soziale Engagement und das gegen rechts sowie die Vordenkerleistung des 69-jährigen Musikers erkennt der SPDler durchaus an.

Er betont auch, dass nicht jeder im Ortsverein so wie er und seine Vorstandskollegen denkt. Stahl hätte sich aber eine offene Namenssuche und Diskussion darüber noch vor der Schulverbandssitzung gewünscht.

(...)

Stahl will das Votum für Lindenberg als Namensgeber akzeptieren: „Ich kann damit leben.“ Gleichzeitig hofft er mit Blick auf das Konzept, die Schüler zu Toleranz, Integration und Achtung vor den Rechten von Minderheiten zu erziehen: „Ich hoffe, dass das, was Libischer sich wünscht, sich erfüllt.“ Jetzt hat die Bezirksregierung das letzte Wort.

Ganzer Artikel: Regierung hat das letzte Wort zu Lindenberg

Teilen