Positive Bilanz zur FES-Ausstellung

25. März 2013

Ausstellung gegen Rechtsextremismus in Mellrichstadt gut angenommen

Der SPD-Ortsverein Mellrichstadt zieht eine positive Bilanz der Friedrich-Ebert-Stiftungs-Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“, die für mehr als einen Monat im Bürgerhaus in Mellrichstadt zu sehen war. „Wir haben viel positiven Zuspruch erhalten und freuen uns, dass vor allem die umliegenden Schulen das Angebot nutzten“, erklärt SPD-Ortsvereinsvorsitzender und -Landtagskandidat Matthias Kihn. „Wir rechnen damit, dass mehr als 200 Besucher sich in unserer Ausstellung informierten“, überschlug der SPD-Stadtrat Wolfgang Stahl die Besucherzahlen. Die Ausstellung befasste sich mit den Strukturen, Erkennungszeichen und aber vor allem auch den Möglichkeiten, sich gegen rechtes Gedankengut zu wehren.

Am 15. Februar wurde die Ausstellung mit einem Stehempfang in Mellrichstadt eröffnet. Zu diesem Anlass war der Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Franz Maget, angereist und demonstrierte die enge Verbundenheit der Sozialdemokratie mit dem Kampf gegen Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus. „Es ist nicht verwunderlich, dass den Abschluss der Ausstellung in Mellrichstadt ein denkwürdiges Datum setzt“, erklärt Matthias Kihn. „Am vergangenen Samstag, 23. März, jährte sich zum 80. Mal das ‚Nein‘ der Sozialdemokraten zu Hitlers Ermächtigungsgesetz!“ Am 23. März 1933 hatten lediglich die 94 standhafte Sozialdemokraten als einzige Fraktion im Reichstag gegen die Ausschaltung von Reichstag und Verfassung gestimmt. Alle anderen Parteien hatten die Gefahr nicht sehen wollen oder stimmten den Zielen Adolf Hitlers sogar zu. Dies war der Hauptgrund, weswegen die damaligen Parteien mit Ausnahme der SPD nach dem zweiten Weltkrieg ihre Namen änderten, in anderen Parteien verschwanden oder keinerlei politische Erfolge mehr erzielten. „Nur die SPD musste in ihrer 150jährigen Geschichte niemals ihren Namen ändern“, zeigte sich der SPD-Kandidat Matthias Kihn stolz, als die Ausstellung nun für den Weiterversand zum nächsten Ausstellungsort in Zirndorf vorbereitet wurde.

Wie Brigitte Proß, Geschäftsführerin des Aktiven Mellrichstadts und zusammen mit dem VHS-Geschäftsführer Klaus Schemmerling quasi „die guten Seelen des Bürgerhauses“, im Gespräch aufführte, kamen immer wieder Einzelbesucher, die die Plakate der Ausstellung interessiert und konzentriert lasen. Aber vor allem Schulklassen waren zu Gast im Bürgerhaus und bearbeiteten in Kleingruppen oder im Alleingang die Informationen, die unsere Jugend vor rechten Rattenfängern schützen sollen. „Aus verschiedensten Schularten – von der Mittelschule bis zur Berufsschule – kamen die Besucher nach Mellrichstadt“ freute sich daher auch der pensionierte Lehrer und ehemalige Stadtrat der SPD, Walter Graumann. Die SPD vor Ort sieht sich in ihrem Bestreben, rechten Tendenzen von vornherein einen Riegel vorzuschieben, bestärkt und bedankt sich bei den Helfern in und außerhalb der Partei für den Erfolg der Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung.

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