Nachbarschafts-Aktion der SPD in Mühlfeld

Mühlfeld - Ortsteil von Mellrichstadt

16. August 2015

Ortsteil-Spaziergang und Grill-Abend gut angenommen

Die Sozialdemokratische Partei – in Deutschland wie auch vor Ort in Mellrichstadt – hat sich zum Ziel gesetzt, bei den Bürgern (noch) mehr als Kümmerer-Partei wahrgenommen zu werden und für die politischen Belange der Bevölkerung einzustehen. Vor diesem Hintergrund führte der SPD-Ortsverein Mellrichstadt eine sogenannte „Nachbarschafts-Aktion“ im Stadtteil Mühlfeld durch: bei einem Spaziergang durch den Ort und dem anschließenden Grill-Abend am Schützenhaus konnten die Mühlfelderinnen und Mühlfelder ihre Anregungen an die politischen Vertreter der SPD in Mellrichstadt weitergeben.

Vorausgegangen waren dem Rundgang mehrere Tür-zu-Tür-Gespräche, wie SPD-Ortsvorsitzender und Kreisrat Matthias Kihn eingangs erläuterte. An nahezu jeder Tür in Mühlfeld hatten SPD-Vorstandsmitglieder in den vergangenen Tagen geklingelt und wurden dort ausschließlich positiv empfangen. Gefragt nach den besonders schönen Ecken Mühlfelds, die beim Spaziergang angesteuert werden sollten, wurde insbesondere das Schloss Wolzogen und die Ortsmitte um die Bushaltestelle genannt, die durch ihren schönen Ausbau eine idyllische Atmosphäre erzeuge. Aber auch Stellen, an denen sich die Mühlfelder Bevölkerung noch eine Veränderung wünschte, wurden zuhauf genannt und anhand dieser Äußerungen dann der Orts-Spaziergang geplant.

Viele Mühlfelder waren dann der Einladung der SPD gefolgt und suchten den Kontakt mit den Verantwortlichen der SPD. Für die unterste kommunale Ebene waren dies Stadtrat Wolfgang Stahl und Roßrieths Ortssprecher Kurt Leeb und aus der Kreispolitik neben Ortsvorsitzendem und Kreisrat Matthias Kihn auch dessen Kollege René van Eckert, Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Rhön-Grabfeld. Für Anliegen, welche „die höhere Politik“ betrafen hatte sich auch die Landtagsabgeordnete Kathi Petersen aus Schweinfurt dem Rundgang angeschlossen, um die Mühlfelder Anliegen mit in den Landtag nach München zu nehmen.

Der Rundgang führte zunächst an den Mahlbach, der nach Ansicht der Mühlfelder dringend hergerichtet werden müsste. Das Wasserwirtschaftsamt sieht hierfür allerdings keinen Bedarf, die Finanzierung der Maßnahme liegt „in München“, so ein Teilnehmer des Rundgangs. MdL Petersen kündigte an, sich über den Stand der Maßnahme zu informieren und nahm den dringenden Wunsch der Mühlfelder auf. Eine weitere Station machte der SPD-Tross mit den Bürgerinnen und Bürgern am Eingang zum Lappich. Hier war es die Höhe des Bordsteins, der für Kinder mit Fahrrad, Fußgänger mit Kinderwagen oder Menschen mit Schwierigkeiten beim Laufen zu Problemen führt. Auch die Ortsdurchfahrt ist aufgrund der Enge der Straßen und der Unübersichtlichkeit im Kurvenbereich immer wieder Anlass zur Diskussion. Da die Straße inzwischen im Besitz des Landkreises ist, wollen sich die Kreisräte Matthias Kihn und René van Eckert hier einbringen.

Vorletzte Station war der Friedhof von Mühlfeld, der als sehr ansprechend und situationsangemessen bewertet wurde. Diskussionen ergaben die verschiedenen Denkmodelle zu Urnenbestattungen. Die SPD-Mitglieder hatten in zahlreichen Gesprächen bei der Tür-zu-Tür-Aktion erfahren, dass sich viele Mühlfelderinnen und Mühlfelder diesbezügliche Gedanken machen und der Bedarf groß ist. Über die verschiedensten Möglichkeiten – etwa Urnenwände, -gräber, Friedwälder – tauschten sich die Mühlfelder mit den Sozialdemokraten aus und kamen zum Schluss, dass dem Wunsch der Bevölkerung nach diesen Möglichkeiten einerseits entsprochen werden sollte und es andererseits auch keine Notwendigkeit für die Festlegung auf nur eine Form der Urnenbestattung gibt.

Den letzten Halt machte der SPD-Ortsrundgang an der Schwickershäuser Straße. Die Geschwindigkeitsbegrenzung – Tempo 30 von der Kreuzung „Am Mahlbach“ bis zum Ortsausgang – wird kaum eingehalten. Davon konnten sich die Spaziergangs-Teilnehmer selbst überzeugen, als die Fahrzeuge während der Besprechung an ihnen vorbei rasten. Zudem wirken die Geschwindigkeiten aufgrund der Enge der Straße umso schneller. Die Anwohner äußerten zu Recht Unbehagen, müssten aber bei einer Geschwindigkeitsdrosslung mittels Barrieren mit erhöhtem Lärm rechnen. Zudem dürfen Geschwindigkeitsblocker die Befahrung durch landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht behindern, waren sich die Sozialdemokraten mit den Mühlfeldern einig.

Zurück am Schützenhaus war der Grill bereits vorbereitet, die Getränke des Schützenvereins schmeckten und dank der guten Wetterlage entsponnen sich zahlreiche Diskussionen zwischen den knapp 20 Sozialdemokraten und den ebenso zahlreich erschienenen Mühlfelder Bürgerinnen und Bürgern. Und wie es das Motto der Aktion versprach, konnte die Bevölkerung zu sämtlichen Themen „ihren Senf dazu geben“. Aufgrund der positiven Erfahrung in Mühlfeld plant der SPD-Ortsverein diese Art der Bürgergespräche nun auch für die anderen Stadtteile Mellrichstadts. Die Planungen hierzu laufen bereits, in der nächsten Vorstandssitzung werden sie konkretisiert, so SPD-Vorsitzender Matthias Kihn abschließend.

Teilen