Dorfplatz ist und bleibt ein Thema in Bahra – SPD zu Gast

16. Februar 2014

Ortsrundgang der Stadtratskandidaten mit Thorsten Raschert und Bürgern

Auf reges Interesse stieß der Ortsrundgang der SPD-Stadtratskandidaten im südlichsten Ortsteil Mellrichstadts. Ortssprecher Karl-Heinz Kirsch führte die Kandidaten – unter ihnen auch den Landratskandidaten von SPD und Grünen, Thorsten Raschert, durch Bahra und zeigte, welche Aufgaben in der Vergangenheit erledigt wurden und vor welchen Herausforderungen der Ort in den kommenden Jahren steht. „Jeder, der sich um ein Stadtratsmandat bewirbt, soll wissen, was auf ihn zu kommt“, so der Ortssprecher in seiner Begrüßung.

Der Treffpunkt – der Kirchplatz in der Dorfmitte – wurde in den letzten Jahren bereits im Bereich des Kirchaufgangs umfassend saniert. Die SPD-Kandidaten würdigten das Erreichte und sahen das Geld der Stadt hier gut angelegt. Vom Kirchplatz ging es nur ein paar Meter bis zum früheren Standort der „Bude“. Hier klafft noch immer eine Baulücke, die nach Hoffnung der Bahraer bald geschlossen werden soll. Die Planungen sehen eine attraktive Dorfmitte vor, die auch eine Bushaltestelle und eine sog. „Versorgungsstation“ – ein Anschluss für Strom und Wasser für Feste im Ort – beinhalten soll. Den Ausführungen des Ortssprechers konnte sich auch Karoline Karg, Stadträtin der SPD, anschließen, die sich auch nach vorhandenen Geldern aus der Versicherungszahlung erkundigte, die nach dem Brand der „Bude“ 2008 angefallen sind.

Entlang der Dorfstraße ging es weiter zum ehemaligen Milchhäuschen, das nach dem Wunsch der Bevölkerung zu einem Veranstaltungsraum umgestaltet werden soll. Der barrierefreie Zugang stieß bei Stadtratskandidatin Gudrun Zalachowski als Vorsitzende des VdK auf offene Ohren. Und auch René van Eckert als jüngster Stadtratskandidat der SPD erachtete es für sinnvoll, der Jugend im Ort eine neue Bleibe zu errichten. Eine Art „Mehrgenerationenhaus“ sah die Caritas-Patin und Sonderschullehrerin Carola Altenhöner-Weigel im Konzept, das dem Umbau zugrunde liegt. Insgesamt würdigten die SPD-Vertreter die Anstrengungen der Dorfgemeinschaft, mit den Mitteln der Stadt sorgsam umzugehen und gleichzeitig die laufende Dorferneuerung zu nutzen, um Bahra zukunftsfest zu machen.

Auch die Diskussion über fehlende Bauplätze in Bahra war Gegenstand der Gespräche. Man war sich darin einig, dass es zu begrüßen wäre, wenn statt Neubauten eher Renovierungen im Ortskern erfolgen würden. Jedoch sprechen derzeit die vielen Vorgaben des Denkmalschutzes hier noch entgegen. „Wer den Denkmalschutz fordert, müsste auch für die Finanzierung aufkommen“, war eine mehrfach getätigte Aussage. Konkret für Bahra müsse man die Bauplatz-Anfrage natürlich pragmatisch lösen: „Wenn jemand hier in Bahra bauen und bleiben möchte, stehen dessen Vorstellungen natürlich zunächst einmal im Mittelpunkt. Vielleicht kommt man mit Zugeständnissen beim Denkmalschutz und einer aktiven Innerort-Vermarktung aber auf lange Sicht auch dazu, die Leerstände in den Gemeinden zu verringern“, äußerte SPD-Vorsitzender Matthias Kihn seine Hoffnung.

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